Rund um Schule und Bildung


Der Übergang von der Kita in die Schule ist ein großer und wichtiger Schritt im Leben eines Kindes, der auch eine Menge Veränderungen in der Familie mit sich bringt. In Pankow haben wir ein gutes, innovatives Schulangebot, das fit für die Zukunft macht.

Die Entscheidung für die passende Schule. Während bei der Entscheidung für die richtige Grundschule meist die Entfernung eine große Rolle spielt, treffen Eltern und Kinder die Entscheidung für die richtige Oberschule oft anhand der inhaltlichen Ausrichtung der Einrichtung.

Der Alltag in der Schule. In allen Schularten haben Eltern und Kinder Rechte und Möglichkeiten, in der Schule mitzuwirken. Aktive Eltern sind immer erwünscht! Immer häufiger gibt es auch andere wichtige Faktoren, die Eltern weniger beeinflussen können, von denen abhängt, ob ein Kind oder Jugendlicher sich in der Schulzeit wohlfühlt. Zum Beispiel, ob die Klasse als Gruppe gut funktioniert und die Chemie zu den LehrerInnen stimmt, ob es sich auch in außerschulischen Aktivitäten beweisen kann und wie es schwierige Phasen zu bewältigen lernt. Auch hier gibt der Wegweiser Hilfen und Anregungen.

Fürs Leben lernen. Doch nicht nur in der Grund-, Sekundarschule oder auf dem Gymnasium lernen Kinder und Jugendliche fürs Leben. Auch in außerschulischen Einrichtungen wie Bibliotheken, Kunst- und Musikschulen oder auch Volkshochschulen fördern Sie Kreativität, Kompetenz und Bildung und geben zusätzliches Wissen weiter.

Adressen und Kontaktdaten von Grundschule und weiterführenden Bildungseinrichtungen, aber auch von Musikschulen und Orten, an denen die geistige und kreative Entwicklung Ihres Kindes gefördert wird, finden Sie in unserem Adressverzeichnis unter „Schulen und Bildungseinrichtungen“.

Mitwirkungsgremien für Eltern, Schülerinnen und Schüler


Bezirkselternausschuss (BEA) Schule Pankow
Der Bezirkselternausschuss Pankow ist die Vertretung der Pankower Eltern aus allen Grund- und Oberschulen (freie und kommunale). Jede Schule wählt jeweils zwei Mitglieder sowie zwei StellvertreterInnen für ein Schuljahr in den Bezirkselternausschuss (BEA). Der BEA trifft sich einmal im Monat um 19 Uhr in der Fröbelstraße 17. Die aktuellen Termine werden auf der Webseite veröffentlicht. Die Bezirkselternausschüsse aller Berliner Bezirke entsenden zwei VertreterInnen und zwei StellvertreterInnen in den LANDESELTERNAUSSCHUSS (LEA) BERLIN. Dieser nimmt die schulischen Interessen der Eltern aller Bezirke gegenüber der zuständigen Senatsverwaltung und zur Vorbereitung und Koordinierung der Arbeit im Landesschulbeirat wahr.

Geschäftsstelle des Bezirksschulbeirates, Bezirkselternausschusses,
Bezirkslehrerausschusses sowie des Bezirksschüler_innenausschusses
Bezirksamt Pankow von Berlin
Amt für Schule und Sport Sekretariat/Geschäftsstelle Bezirksschulbeirat
Fröbelstr. 17, 10405 Berlin
Ansprechpartnerin: Fr. Pfiffner
Tel. 030 – 92 09 52 95
Mail   petra.pfiffner@ba-pankow.berlin.de

Bezirkselternausschuss Schule Pankow (BEA)
Vorsitzende: Juliane Bartel
Mail  bea-pankow@gmx.de

Landeselternausschuss Schule Berlin (LEA)
Kontakt über die Geschäftsstelle des Landeselternausschusses
bei der Senatsverwaltung für Jugend, Bildung und Familie:
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Bernhard-Weiß-Str. 6, (Zimmer 5A09) 10178 Berlin
Tel. 030 – 90 227 – 56 84
Ansprechpartnerin: Fr. Schreiber
Mail  LEA@senbjf.berlin.de
www.leaberlin.de

Der BezirksschülerInnenausschuss (BSA)
Der BezirksschülerInnenausschuss (BSA) Pankow setzt sich aus je zwei Vertreterinnen bzw. Vertretern einer jeden Oberschule (freie und kommunale) in Pankow zusammen und vertritt die Interessen aller Schülerinnen und Schüler gegenüber dem Bezirksamt bzw. der Senatsverwaltung – Außenstelle regionale Schulaufsicht Pankow. Damit ist er gleichzeitig Ansprechpartner für alle Belange der SchülerInnen im Bezirk. Das Gremium tagt einmal monatlich öffentlich. Gäste sind immer willkommen. Für interessierte SchülerInnen der Grundschulen gibt es ebenfalls Treffen zum inhaltlichen Austausch und wie bei den Großen, zur Vernetzung.
Kontakt: mitbestimmung@ba-pankow.berlin.de

Bezirksamt Pankow Abt. Jugend, Wirtschaft und Soziales
Kinder- und Jugendbeauftragte
Ansprechpartnerin: N.N.
Berliner Allee 252 – 260, 13088 Berlin
Tel. 030 – 90295  71 17 / -8
Fax: 030 – 90295  29 49
Mail   jeanette.muench@ba-pankow.berlin.de

 

Das ABC des Berliner Schulwesens


Rund um die Schulbildung gibt es viele verschiedene Begriffe. Die Schullandschaft verändert sich ständig. Deshalb ist es an dieser Stelle wichtig, auf das Internet mit den dortigen aktuellen Informationen zu verweisen. Besonders geeignet ist dafür die Seite der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie: www.berlin.de/sen/bildung/

Im Folgenden werden die wichtigsten aktuellen Begriffe zusammengefasst. Grundsätzlich arbeiten alle „Integrierten Sekundarschulen“ (ISS) als gebundene oder teilgebundene Ganztagsschulen. Alle Schulen in Berlin sind verbindliche teilgebundene Schulen, d. h. die Schulen haben eine Betreuungspflicht für alle Kinder in der Zeit von 7.30 bis 13.30 Uhr zu gewährleisten. Für die Zeit davor und danach gibt es, vor allem in Grundschulen, ergänzende Angebote (siehe Hortbetreuung).

Gebundene Ganztagsschule
Der Tagesablauf findet in rhythmisierter Form statt. Pflichtunterricht und zusätzliche Angebote verteilen sich über den Tag und gestalten den Schulalltag abwechslungsreich. Die Anwesenheitspflicht besteht an vier Tagen in der Woche bis 16 Uhr.

Offene Ganztagsschule
Neben dem regulären Unterricht gibt es zusätzliche Angebote, welche auf freiwilliger Basis genutzt werden können. Die Angebote bestehen an vier Tagen in der Woche bis 16 Uhr. In Grundschulen ist eine Hortanmeldung notwendig (siehe Hortbetreuung).

Teilgebundene Ganztagsschule
Gebundener und offener Ganztagsbetrieb verteilen sich auf die Woche. In der Regel gibt es zwei Tage gebundenen und zwei Tage offenen Ganztagsbetrieb. Verpflichtende und freiwillige Angebote finden an vier Tagen bis 16 Uhr statt. Weitere und ständig aktualisierte Informationen zu dem Ganztagsschulbetrieb finden Sie auch unter: www.berlin.de/sen/bildung/schule/ganztaegiges-lernen/ganztagsschulen

Jahrgangsübergreifendes Lernen (JÜL)/Flexible Schulanfangsphase
Die 1. und 2. Klasse sind zur jahrgangsgemischten Schulanfangsphase zusammengelegt. Diese Schulanfangsphase können die Kinder in 1 oder 2 Jahren durchlaufen – je nach individuellen Voraussetzungen und Lerntempo. Viele der Berliner Grundschulen praktizieren zurzeit dieses jahrgangsübergreifende Lernen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.berlin.de/sen/bildung/schule/bildungswege/grundschule

Duales Lernen
Duales Lernen stellt eine Lernform dar, welche Schule und berufliche Praxis miteinander verknüpfen. Mit dieser Lernform sollen sich die Schülerinnen und Schüler frühzeitig für einen späteren Beruf orientieren können. Duales Lernen wird vor allem in der Integrierten Sekundarschule umgesetzt. Jede Schule entscheidet eigenverantwortlich, welche Angebote des Dualen Lernens durchgeführt werden und legt deren Umfang im Schulprogramm fest. In der Regel wird mit KooperationspartnerInnen (Handwerk, Wirtschaft, o.ä.) aus der Umgebung gearbeitet. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.berlin.de/sen/bildung/schule-und-beruf/berufs-und-studienorientierung/duales-lernen/

 

Grundschulen – fürs Leben lernen


Die Einschulung ist für Kinder, aber auf für die Eltern ein wirklich bedeutender Schritt, denn mit ihr beginnt für die Kinder ein ganz neuer Lebensabschnitt. In der Grundschule wird ihnen nicht nur Wissen, sondern auch die Fähigkeit zu lebenslangem Lernen vermittelt. Deshalb sollten Sie sich genau über die Schule und das Konzept der ausgewählten Schule informieren und ruhig vor Ort nachfragen, wie sie als Eltern in dieser Zeit mitwirken können.

Formalitäten zur Grundschulanmeldung. In Berlin werden Kinder eingeschult, die im laufenden Kalenderjahr bis zum 30. September 6 Jahre alt werden. Schulpflichtige Kinder werden von ihren Erziehungsberechtigten nach öffentlicher Bekanntmachung an der für sie zuständigen Grundschule angemeldet. Diese ist diejenige Schule, in deren Einschulungsbereich die Schülerin oder der Schüler wohnt. Der Einschulungsbereich wird für jede Grundschule von den Bezirken unter Berücksichtigung des jeweiligen Schulentwicklungsplans festgelegt. Die Erziehungsberechtigten können den Besuch einer anderen Grundschule unter Darlegung der Gründe beantragen (Schulgesetz für Berlin § 55a). Die Information, ob eine andere Schule möglich ist, erteilt das Schulamt schriftlich. Nach der Anmeldung erfolgt die schulärztliche Untersuchung, deren Termin in der Regel bei der Anmeldung bekannt gegeben wird.

Gesundheitsamt Pankow
Grunowstr. 8 – 11, 13187 Berlin
Telefon. +49 (0)30 90295 28 62 / -28 50
Fax. +49 (0)30 90295 28 24

Weitere und aktuelle Informationen sowie einen Ratgeber für die Schuleingangsphase finden Sie unter www.berlin.de/sen/bildung/bildungswege/grundschule/.

Adressen und Kontaktdaten von Grundschule in Pankow finden Sie in unserem Adressverzeichnis unter “Schulen und Bildungseinrichtungen”.

Oberschule – die neue Sekundarschule


Was ist die Schulstrukturreform? Seit Januar 2010 ist sie beschlossene Sache: die Schulstrukturreform. Sie bedeutet genau das, was ihr Name ausdrückt: Die alte bekannte Struktur mit den Haupt-, Real-, Gesamtschulen und Gymnasien wird aufgelöst und überführt in eine neue Struktur. Neben dem Gymnasium, das in der bisherigen Form weiterbestehen wird, wird es dann nur noch die Sekundarschule als weiterführende Schule geben. In dem neuen Schultyp werden alle bisherigen Haupt-, Real- und Gesamtschulen zusammengefasst und gleichzeitig werden auf einmal mehrere Mängel der alten Struktur aufgehoben: Alle Kinder – unabhängig davon, ob aus bildungsnahen Familien oder nicht – besuchen die gleiche Schule, sie haben die Möglichkeit alle Schulabschlüsse nach Interessen und Fähigkeiten zu machen. Die Entscheidung darüber, welchen Schulabschluss sie machen, wird viel später gefällt. Und auf der Sekundarschule können alle Abschlüsse gemacht werden: Berufsbildungsreife und erweiterte Berufsbildungsreife (BBR und eBBR – vormals Hauptschulabschlüsse) und Mittlerer Schulabschluss (MSA – vormals Realschulabschluss), aber auch Abitur!

Wie genau funktioniert die Sekundarschule? In Pankow wurden alle bisherigen Haupt-, Real- und Gesamtschulen zu Sekundarschulen zusammengefasst. Allein die Robert-Havemann-Gesamtschule wurde zum Gymnasium. Die Gymnasien blieben in bewährter Art bestehen. Das besondere und eine wichtige Neuerung, die die Neustrukturierung mit sich bringt ist, dass die Eltern die wichtige Entscheidung über die Art des Schulabschlusses nicht mehr schon beim Wechsel von der Grundschule fällen müssen, sondern erst dann, wenn der jeweilige Abschluss ansteht. SchülerInnen, Eltern, aber auch LehrerInnen haben so mehr Zeit zu schauen, wo die Stärken liegen und welche Interessen sich in der Schullaufbahn abzeichnen. Schulerfolg steht damit nicht mehr im Zusammenhang mit sozialer Herkunft. Ganz wichtig dabei ist, dass die Sekundarschule viel besser in der Lage ist, unterschiedliche Entwicklungen und Lerntempi der Kinder aufzufangen und in kleineren Klassen die individuelle Betreuung zu verbessern.

Sekundarschule = Ganztagsschule. Alle Sekundarschulen wurden Ganztagsschulen. Die Eltern und ihre Kinder haben in Pankow die Wahl zwischen sogenannten teilgebundenen und gebundenen Ganztagsschulen. In den teilgebundenen Ganztagsschulen gibt es an mehreren Tagen Pflichtunterricht bis 13.30 Uhr und ein ergänzendes Angebot am Nachmittag. Nur an ausgewählten Tagen erstreckt sich der Unterricht verbindlich bis 16 Uhr. Die Angebote an den offenen Nachmittagen können die Kinder wahrnehmen, sind aber nicht dazu verpflichtet. In den gebundenen Ganztagsschulen findet der Unterricht jeden Tag bis 16 Uhr nachmittags statt. Anwesenheit ist Pflicht. Der Vorteil ist, dass die Schule den theoretischen Unterricht besser mit ergänzenden, auch praktischen Angeboten durchsetzen kann. Das Lernen wird für die Kinder entspannter.

Duales Lernen – mehr Chancen für die Praxis. Eine der wichtigsten Neuerungen ist das praxisbezogene, sogenannte Duale Lernen. Schon in der Schulzeit wird das theoretische Lernen ergänzt durch praktische Angebote und Praktika. Auch das gibt SchülerInnen eine Orientierungshilfe. Damit bieten sich auch ganz neue gesellschaftliche Chancen, die Kinder mit den unterschiedlichen Themen und Fragen in Kontakt zu bringen, die sie auf die komplexen Realitäten nach der Schule vorbereiten. Nicht zuletzt wird praktisches Arbeiten und handwerkliches Geschick wieder aufgewertet, in dem es dem theoretischen Lernen gleichgestellt wird.

Sekundarschule versus Gymnasium – was will was? Beide Schularten führen zu den gleichen Abschlüssen, aber die Lernbedingungen sind unterschiedlich: Am Gymnasium wird das Abitur in der Regel nach 12 Jahren gemacht, begabte SchülerInnen können in Schnellläuferklassen auch nach 11 Jahren abschließen. In der Sekundarschule kommt das Abitur nach 13 Jahren, aber auch hier besteht die Möglichkeit, das Abitur nach 12 Jahren zu machen. Die Kinder haben damit mehr Zeit für ihre eigenen Interessen und ihre persönliche Entwicklung. Das Gymnasium steht für leistungsorientiertes Lernen und ist für Kinder geeignet, die leicht lernen und trotzdem noch ausreichend Zeit haben, ihre eigenen Interessen am Nachmittag wahrzunehmen. Die Sekundarschule will Praxisbezug. Hier haben die Kinder – in und außerhalb der Schule – mehr Zeit, sich auszuprobieren.

Adressen und Kontaktdaten von Sekundarschulen, aber auch von Gymnasien, Sonderschulen und Berufsschulen finden Sie in unserem Adressverzeichnis unter “Schulen und Bildungseinrichtungen”.