Patenschaften für (werdende) Väter

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Geschrieben, am 16. Februar 2018

Wollen Sie mit Ihrer Erfahrung werdenden Vätern zur Seite stehen? Dann werden Sie "Papapate".

Papapaten sind männliche, ehrenamtliche Unterstützer, Mentoren und Begleiter von werdenden Vätern vor und bis zu 12 Monaten nach der Geburt der Kinder.

Warum ein Patenmodell für (werdende) Väter?
Bei der Vorbereitung von werdenden Vätern auf die Geburten ihrer Kinder fehlt es generell an männlichem Fachpersonal. Geburtsvorbereitung ist, so belegen aktuelle Studien, oft noch Angelegenheit der Mütter. Wenn Väter überhaupt in Geburtsvorbereitungskursen ankommen, wird ihnen maximal ein Vormittag oder ein Abend gewidmet, angeleitet von Hebammen, oder auch ohne Anleitung und Moderation. Papapaten sind bereits Väter. Sie sind männliche Begleiter, Mentoren und Ansprechpartner für werdende und frischgebackene Väter. Sie finanzieren mitunter auch einen Teil von Geburtsvorbereitungskursen für die werdenden Väter, die es sich sonst nicht leisten könnten, an einem Kurs bzw. einer Vorbereitung teilzunehmen mit. Die Paten können „Telefonjoker“ für kurze Fragen sein, oder sie stehen für das eine oder andere Gespräch zur Verfügung. Die Paten werden fachlich begleitet und beraten sowie bei Bedarf bzw. auf Wunsch fortgebildet. Am Ende einer jeden Patenschaft erhalten die Paten eine Urkunde und eine Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement.

Was kann eine Patenschaft bewirken?
Werdende Väter sind besser auf die Geburten und auf das erste Lebensjahr vorbereitet. Papapaten werden zu einem weiteren Baustein im Kontext Früher Hilfen.

Für wen sind die Patenschaften gedacht?

  • für Männer, die Väter werden oder gerade geworden sind
  • für Väter ohne Möglichkeiten für einen Austausch und/oder eine Vorbereitung im Kontext der Geburt ihrer Kinder
  • Väter ohne ausreichend finanzielle Möglichkeiten, sich einen Geburtsvorbereitungskurs leisten zu können (Krankenkassen übernehmen i.d.R. nur die Kosten für die werdenden Mütter, nicht jedoch für die werdenden Väter)
  • für junge Väter
  • für Väter aus einem gesetzlichen Unterstützungskontext

Was passiert, wenn es Patenschaften gibt?

  • Es sind mehr werdende Väter besser auf die Geburten der Kinder vorbereitet, sowie auf die erste Zeit danach (1. Lebensjahr der Kinder).
  • Es gibt Väter, die sich im Rahmen des Patenschaftsprogramms Papapaten persönlich, finanziell oder logistisch für werdende bzw. junge Väter für die Dauer von bis zu einem Jahr engagieren.
  • Geburtsvorbereitung für werdende Väter hat positive Auswirkungen in Bezug auf die Beziehung zum Kind, in Bezug auf gute Partnerschaften der Eltern, auf der Paar- und auf der Elternebene und in Bezug auf Aspekte der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
  • Eine Patenschaft macht Spaß und ist sinnstiftend im Kontext von ehrenamtlichem und bürgerschaftlichem Engagement!

Die Patenschaften sind kostenlos. Wer Interesse hat, Pate zu werden oder Bedarf an einer Patenschaft hat kann sich gerne melden bei Andreas Gerts / _wortraum_

Das Patenschaftsmodell Papapaten ist eine Idee von wortraum und wird gefördert über FuA-Mittel vom Jugendamt Pankow.