Was ist das Projekt Netzwerk Florakiez?

© Andreas Gerts

Geschrieben, am 31. März 2015

Das Projekt richtet sich an Gewerbetreibende im Florakiez und ging vom 1. Mai bis 31. Dezember 2014.

Was soll im Projekt Netzwerk Florakiez erreicht werden?
Im Netzwerk Florakiez soll die lokale Wirtschaft weiterentwickelt und gefördert werden. Dies soll durch die Qualifizierung und Vernetzung von Gewerbetreibenden erreicht werden, die im Kiez ihre Läden betreiben. Zielgruppe des Projektes sind vor allem Gewerbetreibende im Florakiez mit Familien, die unter Aspekten der Vereinbarkeit von Selbständigkeit und Familie im Netzwerk Florakiez miteinander in einen Austausch kommen. Das Ziel des Projektes besteht in einer besseren Vernetzung, Qualifizierung und nachhaltigen Beschäftigungsfähigkeit lokaler Gewerbetreibender mit Kindern bzw. Familien im Florakiez unter Aspekten der Vereinbarkeit von Familie und Selbständigkeit (Beruf). Im Kiez Florastraße ansässige Gewerbetreibende sollen an den Verbesserungs- und Erweiterungsmöglichkeiten von Qualifizierung im Kontext der eigenen Beschäftigungsfähigkeit partizipieren. Dabei wurden Workshops von Fachleuten primär aus dem Kiez geplant, um das Netzwerk insgesamt zu stärken, und Ressourcen vor Ort zu nutzen.

Die Ziele und Anliegen im Überblick:

  • Qualifizierung und Vernetzung von Gewerbetreibenden mit Familien im Florakiez (Berlin – Pankow).
  • Sensibilisierung für das Thema Vereinbarkeit: Unternehmer/innen entwickeln Beispiele und Möglichkeiten
  • Bessere Vernetzung, Qualifizierung und Beschäftigungsfähigkeit der Gewerbetreibenden unter dem Aspekt der Vereinbarkeit von Gewerbe und Familie.
  • Darstellung von Beispielen und Erfahrungen im und über den Florakiez hinaus für die lokale Wirtschaft.

Was wurde bisher gemacht?
Um auf das Projekt Netzwerk Florakiez aufmerksam zu machen und entsprechende Teilnehmer/innen zu finden, führten wir zunächst mit den einzelnen Gewerbetreibenden im Florakiez Gespräche. Dabei wurde meist ein großes Interesse auf der einen Seite sichtbar, andererseits aber auch die Schwierigkeit von Vereinbarkeit von Gewerbe-Familie- und weiterer Termine deutlich. In den bisher stattgefundenen Workshops war es erstaunlich wie hoch der Bedarf und der Wille an einem Netzwerk im Florakiez sind.

  • Vorstellung des Projektes (Flyer siehe rechts) im persönlichen Gespräch mit Gewerbetreibenden mit Familien.
  •  Zusammenstellung von Workshop-Themen und Recherche nach geeigneten Dozent/Innen, vorzugsweise aus dem
  • Florakiez, um den Grad der Vernetzung zu erhöhen; Wissen aus dem Kiez für den Kiez.
  • Bedarfserhebung bei den Gewerbetreibenden mit Familie durch Fragebögen
  • Organisation und Dokumentation von bisher 6 der 10 Workshops
  • Organisation und Durchführung von moderierten Stammtischen in den Läden der Teilnehmer/innen
  • Interview zum Thema Achtsamkeit unter Gewerbetreibenden

Wer macht bisher mit?

  • Gewerbetreibende mit Familien, die mit ihrem Gewerbe im Florakiez ansässig sind, Männer wie auch Frauen
  • Dozenten/innen aus der Sozialen Arbeit, Beratung, Wissenschaft und Wirtschaft, teilweise im Kiez wohnhaft oder mit ihren Geschäften und Angeboten präsent
  • Kooperationspartner des Projektes: das Bezirksamt Pankow von Berlin, der IN TOUCH Verlag Berlin-Pankow, das Lokale Bündnis für Familie Pankow

Was war besonders/überraschend?
Trotz des hohen Interesses am Projekt, an den Workshops und an einer weiteren Vernetzung ist es den Projektteilnehmern/innen in der Summe bisher nicht möglich, an allen Veranstaltungen teilzunehmen. Der Spagat zwischen Gewerbe, Ladenöffnungszeiten und Familie ist groß! Insgesamt haben sich 17 Gewerbetreibende für die Teilnahme an dem Projekt registriert. Knapp die Hälfte nimmt an Workshops und/oder den moderierten Stammtischen teil, so gut es sich zeitlich einrichten lässt. Es kann bereits nach gut der Hälfte Projektzeitraumes festgehalten werden, dass die Zielgruppe des Projektes noch kleinteiligere Angebote braucht, um sie wahrnehmen, und Vereinbarkeit noch besser leben und nutzen zu können.

Teil-Ergebnisse des Projektes nach Ablauf von
2/3 des Projektzeitraumes, im Sinne von Ideen und
ersten Weiterentwicklungen sowie best practise

  • Eine Spätbetreuung für Kinder von Gewerbetreibenden im Kiez.
  • Ein Kiezkaufportal für und von Gewerbetreibenden im Florakiez.
  • Ein Labeling / Bonussystem für Familien, die im Kiez einkaufen gehen.

Nach Abschluss der Workshopreihe findet eine Podiumsdiskussion statt, in deren Rahmen die Ergebnisse des Projektes auch im Sinne einer Nachhaltigkeit mit Politik, Wirtschaft und Bürgern diskutiert werden sollen.

Stand: 5.11.2014/ag